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"Blaue Freundschaft" im Musikzentrum

Veröffentlicht in Kultur am Donnerstag, 14 Januar 2016.

Dem szenischen Konzert über Rainer Maria Rilke und Claire Goll mit Musik von Maurice Ravel und Claude Debussy lauschten am 21. November 2015 mit hoher Konzentration 40 Besucher. Zusammengestellt hat das Programm das Ensemble WORTON selbst.

„Mit Denkern habe ich nie viel anfangen können. Mich interessieren die einfachen Leute, Menschen aus Fleisch und Blut.“ äußerte Claire Goll (Andrea Hanke). Für Claire war Rilke (Michael Stülpnagel) ein Vorbild für ihre eigene schriftstellerische Tätigkeit. „Denn Verse“, schreibt Rilke, „sind nicht, wie die Leute meinen, Gefühle – es sind Erfahrungen. Um eines Verses willen muß man viele Städte sehen, Menschen und Dinge, man muß die Tiere kennen, man muß fühlen, wie die Vögel fliegen, und die Gebärde wissen, mit welcher die kleinen Blumen sich auftun am Morgen.“

Die von Andrea Hanke und Michael Stülpnagel vorgetragenen Texte und Gedichte kontrastierten Andreas Baumann (Klavier) und Uriel Stülpnagel (Violoncello) mit der verträumten und melancholischen Musik dieser Zeit von Maurice Ravel und Claude Debussy.  Das Ensemble schuf bei seinem bereits dritten Auftritt im Musikzentrum eine träumerisch-poetische Atmosphäre, die bei den Zuhörern lange nachklang.

Das Schwäbische Tagblatt berichtete darüber am 24. November 2015 unter dem Titel: „Die Liebe, das Mädchen und der Tod“.