Im blauen Mond September...
„JONTEF“ im Musikzentrum
Der Mond war hinter Wolken verborgen, doch zahlreiche Lichter wiesen am Samstag, den 16. November 2013, den Weg in das blau – silbern geschmückte Musikzentrum. Zum ersten Mal traten die vier Musiker von „JONTEF“ in Pfrondorf auf.
„ An jenem Tag im blauen Mond September, still unter einem jungen Pflaumenbaum....“ rasch hatten sie das Publikum im vollbesetzen Saal gewonnen. Das Programm stand ganz im Zeichen der Liebe. Einer stillen und nachdenklichen, einer aufbrausenden und ungestümen Liebe. Mitreißende Tanzlieder wechselten mit einfühlsam ruhigen Liebesliedern.
Lieder aus den 20 er Jahren jüdischer Lyriker und Komponisten folgten vertonten Gedichten von H. Heine und B. Brecht. Die Vertonungen und musikalischen Kompositionen stammten von Joachim Günter, der mit Klarinette und Akkordeon brillierte. „Himmelwärts“, ein Zwiegespräch in Hochgeschwindigkeit, bot Wolfgang Ströbele -Violone und Gitarre- und Peter Falk am Kontrabass die Gelegenheit, ihre Ausdruckskraft und Virtuosität auszuspielen. Michael Langer -Gesang- unterhielt die Konzertbesucher zusätzlich mit Gedichten von E. Kästner und M. Kaleko.
„Doine“, eine dynamische Hochzeitsmusik in der osteuropäischen Tradition, stand am Ende des Programms. Das begeisterte Publikum erklatschte sich noch zwei Zugaben. Und freute sich auf den Heimweg über den „Festtag“, wie „Jontef“ auf Jiddisch heißt.